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Du darfst die Erste sein, die Dinge anders macht

  • Autorenbild: Martina Gäde
    Martina Gäde
  • 11. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Juni


„Das war bei uns eben schon immer so.“Ein Satz, der so harmlos klingt – und doch oft so viel Druck in sich trägt.


Wir wachsen in familiären Systemen auf, in denen bestimmte Haltungen, Denkweisen und Verhaltensmuster ganz selbstverständlich sind. Nicht, weil sie unbedingt gut oder hilfreich sind. Sondern weil sie vertraut sind. Weil sie uns von klein auf begleiten. Weil wir nie etwas anderes kennengelernt haben.

Und genau deshalb fällt es oft so schwer, sich von diesen Mustern zu lösen.


Wenn Anpassung zur Gewohnheit wird


Vielleicht kennst du das auch:

  • In deiner Familie wird nicht über Gefühle gesprochen. Man funktioniert, reißt sich zusammen. Verletzlichkeit? Fehlanzeige.

  • Probleme werden unter den Teppich gekehrt. Konflikte existieren nur, wenn sie sich nicht mehr vermeiden lassen.

  • Hilfe anzunehmen wird als Schwäche betrachtet. Man klärt Dinge „selbst“ oder gar nicht.

  • Oder es gibt unausgesprochene Regeln wie: „Was in der Familie passiert, bleibt in der Familie.“ – auch wenn es dich belastet.


Diese Muster sind oft nicht „böse gemeint“. Sie sind das Ergebnis von Prägung, von Schutzmechanismen, von Erfahrungen, die Generationen vor uns gemacht haben. Aber das bedeutet nicht, dass sie auch heute noch gut für uns sind.


Der stille Druck, „es genauso zu machen“


Viele von uns passen sich ein Leben lang an.Weil sie dazugehören wollen.Weil sie niemanden enttäuschen wollen.Weil sie glauben, dass es sich falsch anfühlt, Dinge zu hinterfragen, die „schon immer so waren“.


Aber was, wenn dieses „So war es immer“ dir nicht guttut?

Was, wenn du dich verbiegst, um Erwartungen zu erfüllen, die nie zu dir gepasst haben?

Was, wenn du deine eigenen Bedürfnisse so lange hinten anstellst, bis du sie kaum noch spürst?


Du darfst anders fühlen. Anders sprechen. Anders leben.


Es braucht Mut, die Erste zu sein, die etwas anders macht.

  • Die Erste, die ihre Gefühle ausspricht – auch wenn der Rest schweigt.

  • Die Erste, die sich Hilfe holt – auch wenn andere es „nicht nachvollziehen können“.

  • Die Erste, die Grenzen setzt, wo früher geschwiegen oder ertragen wurde.

  • Die Erste, die sich erlaubt, anders mit sich selbst umzugehen – liebevoller, bewusster, freier.


Und ja: Dieser Weg kann herausfordernd sein. Er kann Zweifel mit sich bringen. Schuldgefühle. Das Gefühl, „aus der Reihe zu tanzen“.


Aber du brichst keine Familienbande.

Du brichst ein Muster.

Und machst damit vielleicht nicht nur dein Leben leichter, sondern öffnest auch neue Wege für die, die nach dir kommen.


Veränderung beginnt leise – mit einem inneren Ja


Du musst nicht alles auf einmal ändern.Es reicht, hinzuhören.Zu spüren, was dir guttut.Und den ersten Schritt in deine Richtung zu gehen.


Du darfst die Erste sein. Du darfst es anders machen.

Und du darfst dir auf diesem Weg Unterstützung holen.

Ich begleite dich gern – mit Verständnis, Klarheit und einem Blick für deine Kraftquellen.

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